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BKV-Newsletter vom 26. April 2024


Liebe Leserin, lieber Leser,

ob bei den in Ottawa derzeit laufenden Verhandlungen eine Einigung über ein weltweit verbindliches Plastikabkommen zustande kommen wird, ist laut Medienberichten alles andere als sicher. Umweltverbände und NGOs drängen auf eine drastische Reduktion der Kunststoffproduktion. Die Kunststoffindustrie warnt vor unüberlegten Entscheidungen mit kontraproduktiven Folgen, wie Sie unserer Presseschau entnehmen können. Noch bis zum 29. April dauern die Verhandlungen. Man darf gespannt sein auf das Ergebnis. Gerade zugestimmt hat das EU-Parlament der neuen Verpackungsverordnung. Plastics Europe, der Verband der Kunststoffhersteller, begrüßt insbesondere die in dem Gesetz, das noch rechtlich geprüft werden muss, festgelegten Rezyklateinsatzquoten. Kritisch sieht der Verband die geplanten Mehrwegvorgaben für Transportverpackungen sowie die fehlende Materialneutralität. Lesen Sie auch dazu mehr in unserer Presseschau.

Mit den neuen EU-Regeln für Verpackungen und insbesondere den Rezyklateinsatzquoten wird der Bedarf an Rezyklaten in der Union deutlich steigen. Die Bereitstellung von Rezyklaten und die Eignung weiterer Abfallfraktionen zur Gewinnung hochwertiger Rezyklate sind Thema des BKV-Workshops beim Internationalen Altkunststofftag des bvse Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung am 11. Juni 2024 in Dresden. Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, hier geht es zur Anmeldung >>

Eine anregende Lektüre und ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen

Ihre BKV


Presseschau 19.04.2024 - 25.04.2024

Noch in diesem Jahr sollen die Verhandlungen über das Plastikabkommen laut Medienberichten abgeschlossen werden. Ob die derzeit in Ottawa laufenden Gespräche ausreichen werden, um zu einem kompromissfähigen Vertragstext zu kommen, sei fraglich, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Zentrale Punkte beträfen etwa die weiterhin umstrittene Forderung nach einer radikalen Reduktion der Kunststoffproduktion und auch, wie der Umgang mit Chemikalien in Kunststoffen geregelt werden soll. 

EU-Parlament stimmt Verpackungsverordnung zu
Am Mittwoch nahm das Europäische Parlament laut Medienberichten die neuen Regeln an, die für nachhaltigere Verpackungen und weniger Verpackungsmüll in der EU sorgen sollen. Die Verordnung mit Fristen für deren Umsetzung gestaffelt ab dem Jahr 2030 legt unter anderem Kriterien des Design for Recycling sowie für die Recyclingfähigkeit und Mindestrezyklatanteile fest. Der Verband der Kunststoffhersteller, Plastics Europe, begrüße vor allem die Festlegung verbindlicher Rezyklateinsatzquoten für Verpackungen, berichtet die K-Zeitung.
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Wittstock: Plastiksteuer ist der falsche Ansatz
Im Interview mit dem Fachmagazin CHEManager erläutert BASF Director Industry Affairs und Kunststoffrecyclingexperte Klaus Wittstock, welche Alternativen die Kunststoffindustrie zur geplanten und kürzlich erneut verschobenen Plastiksteuer vorschlägt. So halte die Industrie das im Koalitionsvertrag vorgesehene Fondsmodell für recyclinggerechtes Verpackungsdesign und mehr Einsatz von Rezyklaten für einen unterstützenswerten Ansatz. Sie plädiere für eine Reform des Verpackungsgesetzes, um recyclingfähige Verpackungen und den Einsatz nicht-fossiler Rohstoffe technologieoffen zu fördern. Gerade das chemische Recycling biete die Chance, mechanisch nicht rezyklierbare Abfallströme im Kreislauf zu halten. Auf eine klare rechtliche Anerkennung des chemischen Recyclings drängt laut eines Berichts in Euwid auch die Duales System Holding (DSD).
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Aktuelle Meldungen

Markus Kamieth übernimmt die Führung bei BASF

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 25. April 2024 wird Markus Kamieth Vorstandsvorsitzender der BASF SE. 
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Covestro: Pilot zum Car-to-Car-Recycling von Kunststoffen

Der Werkstoffhersteller Covestro treibt zusammen mit Partnern das Recycling von Kunststoffen aus Altfahrzeugen voran. 
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Von AGVU zur Allianz Verpackung und Umwelt (AVU)

Die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) präsentiert sich ab sofort als Allianz Verpackung und Umwelt (AVU).
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Brotbeutel aus chemisch recycelten Haushaltsabfällen

Sabic bringt gemeinsam mit Partnern in Saudi-Arabien die erste Verpackung für Brot auf den Markt, die vollständig aus recyceltem Post-Consumer Material bestehen soll.   
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Neste: erfolgreiche Verarbeitung von Pyrolyseöl aus Altreifen

Das Pyrolyseöl wurde in der Neste-Raffinerie im finnischen Porvoo zu Rohstoff für Chemikalien und Kunststoffe verarbeitet. 
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Service

BKV-Studien
z.B. die Studie "Vergleich unterschiedlicher Standards zur Bewertung der Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen" untersucht unterschiedliche Ansätze zur Bewertung der Verwertbarkeit von Kunststoffverpackungen.

BKV-Studien
z.B. die Studie "Ökonomische Bewertung von Instrumenten zur Förderung des Kunststoffrecyclings" bewertet aus ökonomischer Perspektive die Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffen. Durch eine verstärkte Kreislaufführung werden vor allem fossile Ressourcen geschont und Treibhausgasemissionen reduziert.

BKV-Studien
z.B. die Studie "Kunststoffrelevante Abfallströme in Deutschland 2019", mit der die BKV eine Analyse erstellen ließ, in der auch Abfallströme identifiziert wurden, die bislang für eine werkstoffliche Verwertung nicht genutzt werden, können Sie hier in der kostenpflichtigen Langfassung bestellen oder als kostenfreie Kurzfassung downloaden.

BKV-Studien
z.B. die Studie zur Marktsituation von Kunststoffrezyklaten: „Potenzial zur Verwendung von Recycling-Kunststoffen in der Produktion von Kunststoffverpackungen in Deutschland (GVM)". Eine kostenfreie Kurzfassung sowie Bestellmöglichkeit der Langfassung finden Sie hier.

Marine Litter Newsletter
Ein spezieller Newsletter der BKV bietet drei bis vier Mal im Jahr Informationen zum aktuell viel beachteten Thema Vermüllung der Meere. Der Newsletter berichtet nicht nur über die Projektarbeit der BKV und ihrer Partner, sondern auch über weitere Studien und Projekte. Zu mehr Information, Archiv und Anmeldung gelangen Sie hier.


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