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BKV-Newsletter vom 23. Februar 2024


Liebe Leserin, lieber Leser,

könnte die Verabschiedung der EU-Verpackungsverordnung doch noch scheitern? Sollte sich bestätigen, was Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) laut Medienberichten plant, dann liegt das im Bereich des Möglichen, befürchten zumindest Industrie- und Umweltverbände wie BDE, VKU, AGVU und DUH. Lindner soll laut Focus einen Deal mit Italien ausgehandelt haben, bei dem er die Blockade der PPWR als Gegenleistung für die Unterstützung Italiens bei der umstrittenen EU-Lieferkettenrichtlinie angeboten haben soll. Lesen Sie mehr dazu in unserer Presseschau. Auf rechtliche Bedenken zu Teilen der Verordnung macht der Verband der Kunststoffverpackungshersteller in Deutschland aufmerksam. Ein Rechtsgutachten im Auftrag der IK sowie europäischer Branchenverbände kommt zu dem Ergebnis, das die PPWR in der aktuell in den Triloggesprächen diskutierten Fassung teilweise nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Mehr dazu in einer unserer News.

Eine interessante Lektüre und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen

Ihre BKV


Presseschau 16.02.2024 - 22.02.2024

Wie Focus berichtet, soll Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) laut eines internen Papiers Italien im Gegenzug für die Unterstützung bei der umstrittenen EU-Lieferkettenrichtlinie eine Blockade der EU-Verpackungsverordnung PPWR in Aussicht gestellt haben. Darauf bezugnehmend berichten Fachmedien, dass der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) vor den Folgen der verzögerten Verabschiedung des Gesetzes warnen. Auch der BDE fordere in einem offenen Brief an Lindner, der PPWR keine Steine in den Weg zu legen. Andernfalls seien umfangreiche Investitionen sowie zahlreiche Arbeitsplätze am Standort Deutschland gefährdet. Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) verweise auf ihre Forderung, dass die PPWR „zu EU-weit verbindlichen, materialneutralen und vollzugstauglichen Verpackungsregeln führen“ müsse. 

Kunststoffabfälle: Exporte auf historischem Tief
Die deutschen Ausfuhren von Altkunststoffen haben 2023 einen neuen Tiefstand erreicht, berichten Fach- und Tagesmedien. Wie aus vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten, noch vorläufigen Zahlen laut Euwid hervorgehe, exportierte Deutschland im letzten Jahr mit rund 688.000 Tonnen neun Prozent weniger Kunststoffabfälle als im Vorjahr. Das sei der tiefste Stand seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2006. Greenpeace Deutschland kritisiere dennoch vor allem die Ausfuhren nach Asien, die in 2023 gegen den Trend wieder deutlich gestiegen seien.
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Kunststoffverpackungsindustrie verzeichnet Produktions- und Umsatzrückgang
Nach Erhebungen der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) wurden im Jahr 2023 mit 3,8 Millionen Tonnen zehn Prozent weniger Kunststoffverpackungen produziert, berichtet das Kunststoff Magazin. Der Umsatz der Branche ging auf 16,8 Milliarden Euro bzw. um minus 7,7 Prozent im Vergleich zu Vorjahr zurück.
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Aktuelle Meldungen

Gutachten zur Verpackungsverordnung: Sonderregelungen für Kunststoffe nicht EU-rechtskonform

In der PPWR vorgesehene Sonderregelungen und Ausnahmen könnten teilweise nicht mit EU-Recht vereinbar sein.   
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Covestro weiht weltweit erste Pilotanlage für biobasiertes Anilin ein 

Am Standort Leverkusen wurde eine Anlage in Betrieb genommen, in der die Herstellung von Anilin auf Basis pflanzlicher Biomasse getestet wird.
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EKO-PUNKT: „Versicherung gegen Rezyklat-Mangel“

Das duale System EKO-PUNKT bietet zusammen mit der Lizenzierung eine vertraglich gesicherte Mengenversorgung an.   
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BP plant chemische Recyclinganlage

In Gelsenkirchen soll eine chemischen Recyclinganlage für Kunststoffabfälle entstehen, berichtet Euwid
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Service

BKV-Studien
z.B. die Studie "Ökonomische Bewertung von Instrumenten zur Förderung des Kunststoffrecyclings" bewertet aus ökonomischer Perspektive die Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffen. Durch eine verstärkte Kreislaufführung werden vor allem fossile Ressourcen geschont und Treibhausgasemissionen reduziert.

BKV-Studien
z.B. die Studie "Kunststoffrelevante Abfallströme in Deutschland 2019", mit der die BKV eine Analyse erstellen ließ, in der auch Abfallströme identifiziert wurden, die bislang für eine werkstoffliche Verwertung nicht genutzt werden, können Sie hier in der kostenpflichtigen Langfassung bestellen oder als kostenfreie Kurzfassung downloaden.

BKV-Studien
z.B. die Studie zur Marktsituation von Kunststoffrezyklaten: „Potenzial zur Verwendung von Recycling-Kunststoffen in der Produktion von Kunststoffverpackungen in Deutschland (GVM)". Eine kostenfreie Kurzfassung sowie Bestellmöglichkeit der Langfassung finden Sie hier.

Marine Litter Newsletter
Ein spezieller Newsletter der BKV bietet drei bis vier Mal im Jahr Informationen zum aktuell viel beachteten Thema Vermüllung der Meere. Der Newsletter berichtet nicht nur über die Projektarbeit der BKV und ihrer Partner, sondern auch über weitere Studien und Projekte. Zu mehr Information, Archiv und Anmeldung gelangen Sie hier.


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