Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Land-Sourced Litter

Wie können Kunststoffabfälle im Meer vermieden werden?






Newsletter Dezember 2020

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Thema Modellierung spielt bei den Messungen und Berechnungen des Aufkommens von Mikroplastik in Umwelt und Gewässern eine zentrale Rolle. So auch im Mammutprogramm des Forschungsschwerpunktes des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Plastik in der Umwelt“, das 20 Verbundprojekte umfasst und vorerst noch bis 2021 fortgesetzt wird. Auch die BKV ist mit ihrem Modell „Vom Land ins Meer“ an einem der Verbundprojekte beteiligt. Ein neues sogenanntes Synthesepapier gibt ganz aktuell einen Überblick über alle Modellierungen, die im Forschungsschwerpunkt eine Rolle spielen. Mit diesem Synthesepapier wird der Versuch unternommen, die jeweiligen Abbildungsbereiche der Modelle zusammenzuführen und damit die noch vorhandenen Defizite hinsichtlich Daten wie auch Modellentwicklung zu identifizieren, die relevant für ein besseres Systemverständnis sind. Gleichzeitig soll diese Synthese aus den verschiedenen Ansätzen verdeutlichen, was Modellierung zur weiteren flächenbezogenen Mikroplastikforschung beitragen könnte – gesetzt den Fall, sie wird fortgesetzt. Doch scheint sowohl die Verbesserung der Datenlage als auch der Modellierung selbst nach Stand der Dinge, wie sie in dem Papier beschrieben werden, noch ein langer Weg. Es sind viele gute Ansätze in der Entwicklung, die aber noch kein Gesamtbild ermöglichen. Es gibt also noch viel zu tun – wir bleiben dran.

Über dieses Thema und was sich ansonsten derzeit so tut in Forschung, Wirtschaft und Politik zum Thema Marine Litter, dazu finden Sie wieder einige Einblicke in unserem Newsletter. Auch im neuen Jahr, das hoffentlich wieder zu einer Normalität finden wird, die der Zeit vor der Pandemie zumindest  nahekommt, werden wir Sie weiter auf dem Laufenden halten.

Wir wünschen Ihnen in diesen herausfordernden Zeiten insbesondere, dass Sie weitestgehend gut durchkommen und vor allem gesund sind und bleiben. Und den Be- und Einschränkungen zum Trotz  ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

Es grüßt Sie herzlich

BKV GmbH
FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs
PlasticsEurope Deutschland e.V.
VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. - Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen


BKV-Projekte

Wasserkraftanlagen als Entsorgungsstationen

Wasserkraftanlagen leisten einen signifikanten Beitrag zur Entsorgung von Kunststoffabfällen aus Binnengewässern. Darauf weisen die Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V. und der Landesverband Bayerische Wasserkraftwerke in einer gemeinsamen Pressemitteilung hin und beziehen sich dabei auf die Ergebnisse einer Analyse von Wasserkraftwerken, die im Rahmen des Verbundprojekts „MicBin – Mikroplastik in Binnengewässern“ durchgeführt wurde. Wir berichteten bereits in der letzten Ausgabe zu diesem Thema.

Weiterlesen …
Marokko

Aus Forschung und Wissenschaft

"Modellbasierte Forschung zu Mikroplastik in der Umwelt"

Der Forschungsschwerpunkt „Plastik in der Umwelt, Quellen - Senken - Lösungsansätze“ des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) umfasst 20 Verbundprojekte für den Zeitraum von 2017 bis 2022. Modelle zur Berechnung von Eintragsmengen spielen dabei eine wichtige Rolle. Ein kürzlich veröffentlichtes projektübergreifendes Synthesepapier verschafft einen Überblick über die verschiedenen Modelle, führt deren Gesamt-Abbildungsbereich zusammen und macht deutlich, wo noch Lücken sind, das heißt, wo es noch an Modellstruktur mangelt und vor allem aber an Daten, mit denen die Modelle gefüttert werden können. 

Weiterlesen …
Marokko

Plastikmüll im Mittelmeer

Nach Berechnungen der International Union for Conservation of Nature (IUCN) sollen jährlich geschätzte 230.000 Tonnen Kunststoffabfälle allein aus den 33 Anrainerstaaten insbesondere über Flüsse ins Mittelmeer gelangen. Hauptursache seien falsch entsorgte Kunststoffabfälle. Die Autoren fordern als dringende Gegenmaßnahme ein verbessertes Abfallmanagement. Rund 50.000 Tonnen Einträge ließen sich im Jahr vermeiden, wenn nur die 100 Städte mit den größten Aufkommen ein Abfallmanagement nach Best-Practice-Standards erhielten, heißt es in dem Bericht. 

Weiterlesen …
Marokko

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht

Eine weitere Studie im Rahmen des MicBin-Verbundprojektes zum Forschungsschwerpunkt „Plastik in der Umwelt“ gibt Hinweise, wie sogenannte Blindwerteinträge bei der Mikroplastik-Analytik entstehen können und wie damit umgegangen werden sollte. So führt die Studie laut frei zugänglichem Abstract den Nachweis, dass Einmal-Handschuhe eine Quelle für unkorrekte PE-Befunde sein können. Die Autoren empfehlen, einen den gesamten Analysevorgang begleitenden Prozessblindwert mitzuführen, um falsche Befunde zu vermeiden.

Weiterlesen …
Marokko

Interview

Zur Kooperation bei Zero Pellet loss in Europa

Wie an anderer Stelle in diesem Newsletter berichtet, geht es beim Engagement gegen Granulatverluste voran. Das zumindest zeigt der Fortschrittsbericht zum OCS-Programm von PlasticsEurope, also dem paneuropäischen Verband der Kunststofferzeuger. Doch wie steht es um die Kooperation innerhalb der Wertschöpfungskette und innerhalb Europas? Wir haben bei drei Expert*innen nachgefragt und zwar bei

  • Dr. Susanne Gfatter, FCIO Facgverband der Chemischen Industrie Österreichs
  • Gesa Junghanns, Covestro Deutschland AG
  • Torben Knöß, IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.



Weiterlesen …

Aus Politik und Wirtschaft

Fortschritte bei Operation Clean Sweep

Im Oktober erschien der neue Fortschrittsbericht zu Operation Clean Sweep (OCS), einem Programm der Kunststofferzeuger in Europa zur Vermeidung von Granulatverlusten. Das Programm richtet sich an alle an der Lieferkette beteiligten Akteure von der Produktion über Lagerung und Transport bis zur Compoundierung und Weiterverarbeitung. Inzwischen beteiligen sich nach Angaben von PlasticsEurope daran fast 700 Unternehmen.

Weiterlesen …
Marokko

EU-Schwellenwert für Abfälle am Strand

Im September einigten sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf einen Schwellenwert für Meeresmüll an Küsten, der von der Kommission entwickelt worden war. Der seitdem gültige Wert liegt bei weniger als 20 Abfallteilen pro 100 Meter Küstenlinie. Laut Kommission gibt es damit nun ein erstes festes, greifbares Ziel für alle Strände Europas, welches die Verpflichtung darstelle, sie sauber zu halten.

Weiterlesen …
Marokko

Erstes Jahrzehnt der weltweiten Zusammenarbeit gegen Meeresabfälle

Im Leitartikel der Plastics News im Oktober reflektiert Stewart Harris vom Chemistry Council in Washington die Zusammenarbeit der Industrie beim Thema Meeresabfälle im Laufe der vergangenen zehn Jahre. Seine Aufzählung der Initiativen und Projekte beginnt mit der Erklärung der Global Plastics Association for Solutions on Marine Littering und zeigt beispielhaft die Breite der Aktivitäten. Am Ende blickt er optimistisch in die Zukunft und plädiert für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Industrie, Regierungen und NGOs.

Weiterlesen …
Marokko

News

Sonnenbrille aus Meeresmüll

Mit dem Verkauf von Sonnenbrillen, deren Gestelle aus recycelten Kunststoffen aus dem Meer bestehen, soll die Kasse des Projekts „The Ocean Cleanup“ um den Niederländer Boyan Slat (Foto) wieder etwas aufgefüllt werden. Das Ozean-Säuberungsprojekt hatte im letzten Jahr ein paar Anlaufprobleme.

Weiterlesen …
Marokko

MICRO 2020

Vom 23. bis zum 27. November fand die internationale Konferenz statt, allerdings nicht wie geplant auf Lanzarote, sondern online. Über 1.000 Interessierte nahmen an der überwiegend virtuellen Konferenz MICRO2020 teil. Es handelte sich um die bereits dritte Ausgabe der laut Veranstalter alle zwei Jahre stattfindenden „international conference on plastic pollution from MACRO to nano“.

Weiterlesen …
Marokko

BKV GmbH
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt/Main

BKV-Website
info(at)bkv-gmbh.de

Kontakt
Uli Martin
uli.martin(at)bkv-gmbh.de
Tel: +49 2642 903 45 50


Impressum

BKV GmbH
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
GERMANY
Telefon: +49(0)69 2556 1921
Telefax: +49(0)69 2556 1593

info(at)bkv-gmbh.de

Geschäftsführer: Rainer Mantel
Vorsitzender des Beirats: Matthias Stechhan (LyondellBasell)
Sitz: Frankfurt am Main
HRB-Nummer: 37068
Amtsgericht: Frankfurt am Main
USt-ID-Nr. DE161749355
Verantwortlich für den Inhalt: Rainer Mantel
Redaktion: Uli Martin


Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.