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BKV-Newsletter vom 4. November 2022


Liebe Leserin, lieber Leser,
die Bundesregierung hat in dieser Woche das sogenannte Einwegkunststofffonds-Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem eine Richtlinie der EU umgesetzt werden soll. Die Hersteller bestimmter Einwegkunststoffprodukte sollen über eine noch nicht näher quantifizierte Sonderabgabe an den Kosten für die Reinigung beteiligt werden, die entstehen, wenn To-go-Becher und -Geschirr in Straßen und Parks achtlos weggeworfen werden. Eine Summe von 450 Millionen Euro veranschlagt das Kabinett für den Fonds, den das Umweltbundesamt verwalten soll. Handel und Industrie kritisieren, wie Sie in unserer Presseschau lesen können, nicht nur die Kosten, die eine übermäßig bürokratische Ausgestaltung des Gesetzes mit sich bringe. Auch die im Entwurf vorgesehene Rolle des Bundesumweltministeriums, das über die Höhe der Abgabensätze entscheiden soll, wird von den Wirtschaftsverbänden nicht gutgeheißen. Ob das geplante Gesetz, das im nächsten Schritt durch den Bundestag muss, in dieser Form kommt, bleibt abzuwarten.

Eine interessante Lektüre und ein schönes Wochenende wünscht

Ihre BKV


Presseschau 28.10.2022 - 03.11.2022

Wirtschaft kritisiert Einwegkunststofffonds
Die Bundesregierung hat in dieser Woche, wie Tages- und Fachmedien berichten, das Gesetz beschlossen, nach dem Unternehmen, die To-go-Einwegkunststoffprodukte herstellen, ab 2025 eine jährliche Abgabe leisten und sich damit an den Kosten der Müllbeseitigung beteiligen sollen. Die Abgabe komme zur Unzeit und sei mit unnötigen Bürokratiekosten verbunden, kritisierten Wirtschafts- und Industrieverbände. Auch die geplante Umsetzung des Gesetzes sei fragwürdig. Der Gesetzentwurf geht nun zur Diskussion in den Bundestag.
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Mikroplastik in der Umwelt
In Tages- und Wochenmedien findet sich eine Reihe von Berichten über die Studie eines US-Forschungsteams, laut deren Schätzung Wale täglich 40 Kilogramm an Mikroplastik aufnehmen. Die Deutsche Welle hat in der Reihe Nahaufnahme in einem 30minütigen Filmbeitrag den Mikroplastik-Forscher Christian Laforsch und sein Team von der Universität Bayreuth porträtiert. Die Messung und Untersuchung von Mikroplastik sei eine hochkomplexe Materie, für die im Sonderforschungsbereich der Uni auch neue Methoden und Geräte entwickelt werden.
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Wie Herstellung und Recycling von Kunststoffen dem Klima helfen
Kunststoffe trügen, wenn sie recycelt werden, bereits heute zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase bei und könnten in Zukunft durch neue Herstellungsverfahren, in denen Kohlendioxid aus der Luft als Rohstoff genutzt werde, sogar Teil der Lösung für mehr Klimaschutz werden, berichtet der NDR. Diesen Ansatz halte auch der Professor für Ökodesign an der Universität Lüneburg, Michael Braungart, laut einem Podcast, auf den der Bericht verweist, für vielversprechend.
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Aktuelle Meldungen

Handreichung zum Einsatz recycelter Kunststoffe in Produkten

Die Publikation soll bei der abfallrechtlichen Einstufung und Differenzierung von Kunststoffrezyklaten in der Praxis helfen.
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Projekt zu KI-gestütztem Kunststoffrecycling

In einem vom BMBF geförderten Projekt soll mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die Nachhaltigkeit von Kunststoffverpackungen optimiert werden.
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Österreich vereinheitlicht Verpackungssammlung

Ab 2023 sollen sämtliche Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt werden.
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Überarbeitung von REACH erst in 2023

Die Revision der Chemikalien-Verordnung für umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe verzögert sich erneut.
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Service

BKV Report 2021/2022: Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Kunststoffe in der Umwelt
Im neuen Report berichten wir über die Projektarbeit der BKV. Experten geben in Interviews ihre Einschätzungen zu Themen, die in aktuellen Projekten behandelt werden. Mehr
BKV-Studien
z.B. der Bericht „Kunststoffe in der Umwelt“, der den Eintrag und den Verbleib von Kunststoffabfällen in die terrestrische sowie aquatische Umwelt abbildet.
Darüber hinaus erhalten Sie hier einen Überblick, welche kostenpflichtigen Studien Sie bestellen können und welche weiteren kostenfreien Berichte zum Download bereit stehen.
BKV-Studien
z.B. das „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2019“, das auch den Rezyklatanteil in der Kunststoffverarbeitung ausweist, können Sie hier in der kostenpflichtigen Langfassung bestellen oder als kostenfreie Kurzfassung downloaden.

BKV-Studien
z.B. die aktuelle Studie „Kunststoffrelevante Abfallströme in Deutschland 2019“, mit der die BKV eine Analyse erstellen ließ, in der auch Abfallströme identifiziert wurden, die bislang für eine werkstoffliche Verwertung nicht genutzt werden, können Sie hier in der kostenpflichtigen Langfassung bestellen oder als kostenfreie Kurzfassung downloaden.

BKV-Studien
z.B. die aktuelle Studie zur Marktsituation von Kunststoffrezyklaten: „Potenzial zur Verwendung von Recycling-Kunststoffen in der Produktion von Kunststoffverpackungen in Deutschland (GVM)". Eine kostenfreie Kurzfassung sowie Bestellmöglichkeit der Langfassung finden Sie hier.
BKV-Studien
z.B. die Studie „Thermal Processes for Feedstock Recycling of Plastics Waste“, die sich mit der Frage auseinandergesetzt hat, unter welchen Randbedingungen kunststoffrelevante Abfallströme, die heute nicht werkstofflich verwertet werden, rohstofflich verwertet werden könnten. Eine kostenfreie Kurzfassung sowie Bestellmöglichkeit der Langfassung (beides in Englisch) finden Sie hier.
Marine Litter Newsletter
Ein spezieller Newsletter der BKV bietet drei bis vier Mal im Jahr Informationen zum aktuell viel beachteten Thema Vermüllung der Meere. Der Newsletter berichtet nicht nur über die Projektarbeit der BKV und ihrer Partner, sondern auch über weitere Studien und Projekte. Zu mehr Information, Archiv und Anmeldung gelangen Sie hier.

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