Liebe Leserin, lieber Leser,
auch in diesem Newsletter haben wir wieder interessante Studienergebnisse, die wir zum Thema Kunststoffe in der Umwelt recherchiert haben. Für ein wenig Überraschung haben sicher Forschende des Thünen-Instituts gesorgt. Im Rahmen des Projekts „Plastikmüll in Meerestieren“ stellten sie bei der Auswertung ihrer Versuche fest, dass Mikrokunststoffe entgegen der eigenen Erwartung der Gesundheit von Fischen offenbar nichts anhaben können. Sie schließen daraus, dass man damit auch von keiner gesundheitlichen Gefährdung der Menschen beim Verzehr von Fischen ausgehen kann. Wir haben die Polar- und Tiefseeforscherin am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Melanie Bergmann, nach ihrer Einschätzung der Ergebnisse gefragt. Das AWI hatte in eigenen Untersuchungen Auswirkungen auf Meerestiere festgestellt, die Frau Bergmann als „besorgniserregend“ bezeichnet hatte. Was sie nun zu den neuen Ergebnissen des Thünen-Instituts sagt, lesen Sie im Interview dieses Newsletters.
Die BKV kann von einer aktuellen Studie mit brandneuen Zahlen zur Verwertung von Kunststoffen und dem Einsatz von Kunststoffrezyklaten in der Kunststoffverarbeitung berichten. Dieses von der BKV alle zwei Jahr mit Unterstützung zahlreicher Kunststoffverbände und Institutionen beauftragte „Stoffstrombild“ hat zwar keinen direkten Bezug zum Thema „Kunststoffe in der Umwelt“, ist aber in Deutschland das maßgebliche Zahlenwerk zum „Werdegang“ der in Deutschland produzierten, verbrauchten, verarbeiteten, ordnungsgemäß gesammelten und verwerteten Kunststoffe. Mit dieser Studie und den Berichten „Kunststoffe in der Umwelt“, „Vom Land ins Meer“ inklusive der Sonderbetrachtungen zu einzelnen Aspekten kann die BKV ein komplettes Gesamtbild zum Lebensweg von Kunststoffen bzw. den daraus produzierten Erzeugnisse zeichnen.
Woher die Kunststoffteile im sogenannten Pazifischen Müllteppich stammen, hat eine Forschungsgruppe der niederländischen Non-Profit-Organisation „The Ocean Cleanup“ untersucht und im September veröffentlicht. Über dessen Ergebnisse berichten wir genauso wie über die Ergebnisse einer Versuchsreihe mit „Superwürmern“, die laut Forschungsteam der australischen University of Queensland expandiertes Polystyrol verdauen können. Darüber hinaus berichten wir unter der Rubrik „Politik und Wirtschaft“ über den Fortschritt eines von der Schwarz-Gruppe initiierten Projekts in Indonesien und was die EU-Kommission legislativ vorbereitet hat, um den Einsatz von Mikrokunststoffen zu beschränken.
Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.
Es grüßen Sie herzlich
BKV GmbH FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. PlasticsEurope Deutschland e.V. VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. - Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen
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