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Land-Sourced Litter

Aktuelle Informationen zum Thema Kunststoffe in der Umwelt


Eine Information von

 
 
 
 

Newsletter August 2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

zum Thema Kunststoffe in der Umwelt verfolgt die BKV nunmehr seit mehreren Jahren einen systematischen Ansatz, um damit zu einer faktenorientierten Aufklärung beizutragen. Das Modell „Vom Land ins Meer – Modell zur Erfassung landbasierter Kunststoffabfälle“ bildete den Anfang und wurde seitdem stetig aktualisiert. Im vergangenen Jahr wurde es mit dem Modell „Kunststoffe in der Umwelt“ noch einmal deutlich erweitert. Mehrere Sonderbetrachtungen zu einzelnen Aspekten des Eintrags von Kunststoffabfällen in die Umwelt ergänzen die Modelle. Ganz aktuell hat die BKV gemeinsam mit Verbänden der Kunststoffindustrie eine „Sonderbetrachtung Pelletverluste“ erstellen lassen, mit der erstmalig für Deutschland ein Überblick vorliegt, an welchen Stellen der Wertschöpfungskette und in welchem Umfang Pelletverluste entstehen können. Auch eine Abschätzung, wie viele Pellets in Deutschland letztendlich in der Umwelt landen und dort auch verbleiben, bietet die Sonderbetrachtung, die wir in diesem Newsletter vorstellen.

Wir berichten außerdem über eine Übersichtsstudie, die das Alfred-Wegener-Institut vorgelegt hat. Hier geht es um Kunststoffabfälle und deren Quellen in der Arktisregion, ihre Verbreitung und ihre mutmaßlichen Auswirkungen auf Ökosysteme. Weiteres Thema unseres Newsletters ist unter anderem ein neues Verfahren, das an der University of Michigan entwickelt und zur Kartierung der Verteilung von Mikrokunststoffen in den Weltmeeren eingesetzt wird. Das Besondere daran ist, dass das Forschungsteam dazu Satelliten-Daten der NASA nutzt, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck gesammelt werden. Hierzu haben wir auch bei einem Experten nachgefragt, der sich bereits mit der Satellitentechnik zur Datenerfassung befasst hat. In unserem Kurzinterview erläutert Dr. Jörg Lefèvre von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Vor- und Nachteile dieser Technik und was er davon hält.

Dies und noch einiges mehr lesen Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Marine-Litter-Newsletters. Wir hoffen, damit Ihr Interesse wieder zu finden.

Es grüßen Sie herzlich

BKV GmbH
FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs
IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
PlasticsEurope Deutschland e.V.
VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. - Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen

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BKV-Projekte

Kunststoffe in der Umwelt: Pelletverluste umfassend betrachtet

Die Kunststoffindustrie in Europa strebt seit einigen Jahren mit zahlreichen Programmen danach, Pelletverluste zu vermeiden. Mit der „Sonderbetrachtung Pelletverluste“, die nun als Ergänzung der Modelle „Vom Land ins Meer“ und „Kunststoffe in der Umwelt“ zur Verfügung steht, liegt jetzt erstmals für Deutschland eine umfängliche Untersuchung zu den Verlusten von Pellets entlang der gesamten Wertschöpfungskette vor. Pelletverluste können bei der Erzeugung, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen sowie beim Transport entstehen. Die von Conversio im Auftrag der BKV erstellte Sonderbetrachtung gibt auch darüber Auskunft, wie viele Pellets über die jeweiligen potenziellen Eintragsquellen dieser Stufen der Wertschöpfungskette in die terrestrische oder auch in die aquatische Umwelt eingetragen werden.

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Marokko

Aus Forschung und Wissenschaft

Übersichtsstudie des AWI zu Kunststoffabfällen in der Arktis

Obwohl die Arktis nur sehr gering besiedelt ist, finden sich laut einer internationalen Übersichtstudie des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) dort ähnlich viele Kunststoffabfälle wie in anderen Regionen der Welt. Die Studie ist im Fachmagazin „Nature Reviews and Environment Research“ erschienen. Die Forschungsergebnisse zeigen laut Bericht, dass Kunststoffabfälle zum Beispiel über Flüsse, die Luft und Schiffe ins Meer und in die Arktis eingetragen werden. Vor allem die Schifffahrt stellt eine wichtige Eintragsquelle dar. Das Wasser der Arktis, der Meeresboden, Strände, Flüsse sowie Eis und Schnee sind laut der Untersuchung durch Mikroplastik zunehmend belastet.

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Marokko

Mikroplastik: Birken als Bodensanierer

Birken könnten laut einer interdisziplinären Pilotstudie unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und des Geoforschungszentrums Potsdam (GFZ) dazu beitragen, mit Mikroplastik belastete Böden zu sanieren. Das Forschungsteam berichtet in der Zeitschrift „Science of The Total Environment“, dass die Bäume während ihrer Wachstumsphase Mikroplastik aus dem Wasser in ihrer Umgebung filtern und in ihren Wurzeln speichern können.

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Marine Litter als Lebensraum

Kartierung von Mikroplastik mit Hilfe von NASA-Satelitten

Wissenschaftler der University of Michigan (USA) haben auf der Grundlage von Daten eines NASA-Satellitensystems eine neue Methode entwickelt, um die globale Verteilung von Mikroplastik in den Weltmeeren vom Weltraum aus zu erfassen. Aus den Satelliten-Daten eines erdnahen NASA-Systems berechneten sie die Konzentration und Bewegungen von Kunststoffpartikeln im Meer. Die Studie gibt laut dem Forschungsteam auch Aufschluss über Einträge von Mikroplastik aus Flüssen sowie Hinweise darauf, dass sich die Konzentration von Mikroplastik an der Wasseroberfläche mit den Jahreszeiten verändert.

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Marokko

Interview

"Die Satellitentechnik hilft bei der Problembeschreibung, aber nicht bei der Problemlösung"

Dr. Jörg Lefèvre ist bei der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) mit Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte befasst, arbeitet in der Regierungskommission der niedersächsischen Landesregierung mit und ist in Vorständen und Beiräten diverser Organisationen vertreten. In diesen verschiedenen Funktionen beschäftigt er sich auch mit der Problematik der Mikroplastik-Emissionen und deren Vermeidung etwa bei der Entwicklung und Gestaltung von Autoreifen oder Textilien. Auch mit dem Thema Datenerfassung über Satellitentechnik hat er sich in diesem Zusammenhang befasst. Vor diesem Hintergrund bitten wir ihn um eine Einschätzung des in diesem Newsletter vorgestellten Verfahrens der University of Michigan, mit dem aus Satelliten-Daten Bewegungen und Konzentrationen von Kunststoffpartikeln im Meer berechnet werden sollen.

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Sartorius, Ingo

Aus Politik und Wirtschaft

Runder Tisch Meeresmüll formuliert Maßnahmen gegen Mikroplastik

Der „Runde Tisch Meeresmüll“ (RTM) geht auf eine Initiative des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2016 zurück. Er wurde ins Leben gerufen, um nationale Maßnahmen gegen Meeresmüll zu entwickeln, zu koordinieren und ihre Umsetzung zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe zu Mikroplastik des RTM fordert in einem aktuellen Themenpapier eine schnelle Reduktion des Eintrags von Mikroplastik in Nord- und Ostsee und zeigt 28 Maßnahmen auf, wie weniger Mikroplastik ins Meer gelangen kann.

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UNEA

BASF investiert in Plattform für Rezyklate aus Meeresplastik

Die BASF Venture Capital GmbH (BVC), die Corporate-Venture-Gesellschaft der BASF-Gruppe, hat ein strategisches Investment zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen in das US-amerikanische Unternehmen Oceanworks bekannt gegeben. Oceanworks bietet über seine Plattform neben PCR-Rezyklaten auch solche aus marinen Abfällen an, deren Herkunft durch digitale Lösungen bis zu ihrem Ursprung rückverfolgbar sein sollen. 

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Plastiktüte

News

Expertentalk zu Plastikmüll in den Meeren

Was unternehmen Firmen, die Kunststoffverpackungen in den Umlauf bringen? Sind Recycling und Kreislaufführung die Lösung? Und wie holt man Kunststoffabfälle aus den Meeren? Diese und andere Fragen diskutierten die Teilnehmenden des Talks online auf der Plattform „Ihre Chemie“ mit Expertinnen und Experten aus dem Konsumgüterhandel, dem Umweltschutz und eines Technologie-Start-Ups.

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Koralle baut Mikroplastik in Skelett ein

Säuberung von Meeresböden durch Roboter

Ein lernfähiges Robotersystem, das von Wissenschaftlern der Technischen Universität München gemeinsam mit acht europäischen Partner-Instituten im Rahmen des „SeaClear-Projekts“ entwickelt wird, soll in Zukunft Kunststoffabfälle auf dem Meeresboden selbständig aufspüren, kartieren und einsammeln können. Der erste Test eines Prototyps im Mittelmeer vor Dubrovnik sei erfolgreich verlaufen, sagt das Forscherteam.

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Mikroplastik Sammlung Nord-Ostsee

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USt-ID-Nr. DE161749366
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Ingo Sartorius
Redaktion: Uli Martin


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