Liebe Leserin, lieber Leser,
die kunststoffintensive Spielwarenindustrie hat laut einem ausführlichen Bericht in der taz, den wir für Sie in der Presseschau zusammengefasst haben, nun auch das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt. Während der Messe in Nürnberg präsentierte die Branche unter dem Motto „Toys go green“ verschiedene Produktneuheiten, darunter auch solche, die Rezyklate oder Biokunststoffe enthalten. Bis sich die Hersteller wie Lego und Co. wirklich nachhaltig nennen dürfen, wird es nach Einschätzung der taz aber noch dauern. Auch der Sportartikelhersteller Decathlon setzt auf Nachhaltigkeit, wie Sie einer unserer News entnehmen können. Er vertreibt ein Bodyboard, das zu einem Teil aus Rezyklat besteht, das aus Abfällen der marinen Industrie gewonnen wurde. Das Gewissen der Verbraucherinnen und Verbraucher dürften solche Produkte ein wenig beruhigen.
Eher beunruhigend sind dagegen die Aussichten, die aus einem Bericht der OECD hinsichtlich der Entwicklung des Kunststoffabfallaufkommens auf der Basis eines steigenden Verbrauchs von Kunststoff hervorgehen. Mehr wird es in den kommenden Jahrzehnten auf jeden Fall. Wie viel mehr, hängt laut OECD von den Anstrengungen und gesetzlichen Maßnahmen in allen Ländern der Welt ab. Auch dazu finden Sie einen Beitrag in unserer Presseschau.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre
Ihre BKV |