Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.


BKV-Newsletter vom 29. Juli 2022


Liebe Leserin, lieber Leser,

die kunststoffintensive Spielwarenindustrie hat laut einem ausführlichen Bericht in der taz, den wir für Sie in der Presseschau zusammengefasst haben, nun auch das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt. Während der Messe in Nürnberg präsentierte die Branche unter dem Motto „Toys go green“ verschiedene Produktneuheiten, darunter auch solche, die Rezyklate oder Biokunststoffe enthalten. Bis sich die Hersteller wie Lego und Co. wirklich nachhaltig nennen dürfen, wird es nach Einschätzung der taz aber noch dauern. Auch der Sportartikelhersteller Decathlon setzt auf Nachhaltigkeit, wie Sie einer unserer News entnehmen können. Er vertreibt ein Bodyboard, das zu einem Teil aus Rezyklat besteht, das aus Abfällen der marinen Industrie gewonnen wurde. Das Gewissen der Verbraucherinnen und Verbraucher dürften solche Produkte ein wenig beruhigen.

Eher beunruhigend sind dagegen die Aussichten, die aus einem Bericht der OECD hinsichtlich der Entwicklung des Kunststoffabfallaufkommens auf der Basis eines steigenden Verbrauchs von Kunststoff hervorgehen. Mehr wird es in den kommenden Jahrzehnten auf jeden Fall. Wie viel mehr, hängt laut OECD von den Anstrengungen und gesetzlichen Maßnahmen in allen Ländern der Welt ab. Auch dazu finden Sie einen Beitrag in unserer Presseschau.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre

Ihre BKV


Presseschau 22.07.2022 - 28.07.2022

Spielwarenindustrie setzt auf nachhaltige Materialien
Spielwaren seien zu 80 Prozent aus Kunststoff hergestellt, berichtet die taz. Die als „Plastikhölle“ geltende Branche setze nun vermehrt auf nachhaltige Materialien sowie klimapolitische Spielziele. Das sei auch bei der diesjährigen Nürnberger Spielwarenmesse deutlich geworden. Der Trend sei zwar erkennbar, dennoch müsse sich die Spielwarenindustrie noch viel einfallen lassen, um tatsächlich „nachhaltig“ zu werden.
weiterlesen

OECD-Bericht zu globalen Aussichten für Kunststoff
Der Titel „Schlechte Aussichten“ des aktuellen Recyclingmagazins greift im Themenschwerpunkt Kunststoffrecycling den OECD-Bericht „Global Plastics Outlook: Policy Scenarios to 2060“ auf. Darin skizziere die OECD verschiedene Szenarien für den Kunststoffverbrauch und das Aufkommen an Kunststoffabfällen bis zum Jahr 2060 und komme zu dem Ergebnis, dass nur mit sehr umfassenden Maßnahmen die Umweltverschmutzung durch Plastik nachhaltig reduziert werden könne.
weiterlesen

EU-Projekt zu mehr Rezyklaten in Elektrogeräten
Die Fachpresse berichtet über das EU-Projekt INCREACE, das zum Ziel habe, den Einsatz recycelter Kunststoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (EEE) zu erhöhen. Nur zwei Prozent bzw. etwa 80.000 Tonnen Rezyklate würden aktuell im EEE-Bereich eingesetzt. Das theoretische Marktpotenzial in der EU betrage rund 2.100.000 Jahrestonnen.
weiterlesen


Aktuelle Meldungen

UBA-Einwegkunststofffonds: Hersteller sollen ab 2025 einzahlen

So plant es die Bundesregierung laut Gesetzesentwurf, den sie der EU-Kommission vorgelegt hat.
weiterlesen


PET to PET: Rekordmenge im ersten Halbjahr

Rund 15.100 Tonnen PET-Getränkeflaschen, so viel wie noch nie zuvor, wurden laut PET to PET in Österreich im ersten Halbjahr recycelt.
weiterlesen

Dow und Valoregen planen Hybrid-Recyclinganlage

Der Chemiekonzern und das Recyclingunternehmen planen den Bau der größten Hybrid-Recyclinganlage in Damazan in Frankreich.
weiterlesen

Bodyboard aus recycelten Fischernetzen

Decathlon vertreibt ein Board aus Kunststoff, der zum Teil aus marinen Abfällen gewonnen wurde.
weiterlesen


Service

BKV Report 2021/2022: Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Kunststoffe in der Umwelt
Im neuen Report berichten wir über die Projektarbeit der BKV. Experten geben in Interviews ihre Einschätzungen zu Themen, die in aktuellen Projekten behandelt werden. Mehr
BKV-Studien
z.B. der Bericht „Kunststoffe in der Umwelt“, der den Eintrag und den Verbleib von Kunststoffabfällen in die terrestrische sowie aquatische Umwelt abbildet.
Darüber hinaus erhalten Sie hier einen Überblick, welche kostenpflichtigen Studien Sie bestellen können und welche weiteren kostenfreien Berichte zum Download bereit stehen.
BKV-Studien
z.B. das „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2019“, das auch den Rezyklatanteil in der Kunststoffverarbeitung ausweist, können Sie hier in der kostenpflichtigen Langfassung bestellen oder als kostenfreie Kurzfassung downloaden.
BKV-Studien
z.B. die aktuelle Studie „Kunststoffrelevante Abfallströme in Deutschland 2019“, mit der die BKV eine Analyse erstellen ließ, in der auch Abfallströme identifiziert wurden, die bislang für eine werkstoffliche Verwertung nicht genutzt werden, können Sie hier in der kostenpflichtigen Langfassung bestellen oder als kostenfreie Kurzfassung downloaden.
BKV-Studien
z.B. die aktuelle Studie zur Marktsituation von Kunststoffrezyklaten: „Potenzial zur Verwendung von Recycling-Kunststoffen in der Produktion von Kunststoffverpackungen in Deutschland (GVM)". Eine kostenfreie Kurzfassung sowie Bestellmöglichkeit der Langfassung finden Sie hier.
BKV-Studien
z.B. die Studie „Thermal Processes for Feedstock Recycling of Plastics Waste“, die sich mit der Frage auseinandergesetzt hat, unter welchen Randbedingungen kunststoffrelevante Abfallströme, die heute nicht werkstofflich verwertet werden, rohstofflich verwertet werden könnten. Eine kostenfreie Kurzfassung sowie Bestellmöglichkeit der Langfassung (beides in Englisch) finden Sie hier.
Marine Litter Newsletter
Ein spezieller Newsletter der BKV bietet drei bis vier Mal im Jahr Informationen zum aktuell viel beachteten Thema Vermüllung der Meere. Der Newsletter berichtet nicht nur über die Projektarbeit der BKV und ihrer Partner, sondern auch über weitere Studien und Projekte. Zu mehr Information, Archiv und Anmeldung gelangen Sie hier.

BKV GmbH
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt/Main

BKV-Website
info(at)bkv-gmbh.de

Kontakt
Uli Martin
uli.martin(at)bkv-gmbh.de
Tel: +49 2642 903 45 50


Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen.